KARDIOLOGIE
Das Ruhe-EKG ist Grundlage jeder Untersuchung des Herzens. Hierzu werden die Herzströme über 12-Ableitungen aufgezeichnet und vermessen. Hierdurch wird die elektrische Erregung des Herzens darstellbar, ohne die der Herzmuskel nicht pumpen könnte. Die Bildung der elektrischen Impulse und die Weiterleitung innerhalb des Herzens werden so überprüft. Häufig können auch Herzrhythmusstörungen schon durch diese einfache Untersuchung diagnostiziert werden. Weiterhin gibt das EKG wichtige Informationen über die Durchblutung des Herzens unter Ruhebedingungen.
Das Belastungs-EKG (auch "Ergometrie" genannt) registriert das EKG und dessen Veränderungen unter Belastungsbedingungen auf einem Fahrradergometer. Beginnende Durchblutungsstörungen des Herzens, die im Ruhe-EKG noch nicht nachweisbar sind, können so unter Belastungsbedingungen in vielen Fällen frühzeitig erkannt werden. Weiterhin werden Puls und Blutdruck unter Belastung beurteilt. So kann auch die aktuelle Belastbarkeit des Patienten bestimmt werden. Weiterhin wird das Auftreten von Herzrhythmusstörungen unter Belastung überprüft.
Das Langzeit-EKG ermöglicht die Aufzeichnung des EKGs über 1-7 Tage. So wird es möglich nur phasenweise auftretende Störungen der Impulsbildung und Impulsleitung im Herzen zu dokumentieren. Sehr hilfreich ist das Langzeit EKG auch bei der Diagnostik von nur sporadisch auftretenden Herzrhythmusstörungen. Die Ableitungen werden im Bereich der Brust aufgeklebt, das Aggregat tragen Sie in einer kleinen Tragevorrichtung nach außen unsichtbar bei sich.
Die Ultraschalluntersuchung des Herzens ist eine für den Patienten völlig schmerzfreie und gefahrlose Untersuchung mit der die Herzfunktion beurteilt werden kann.
Wandbewegungsstörungen können hierbei auf Herzmuskelerkrankungen oder abgelaufene Herzinfarkte hinweisen, eine Verdickung der Herzmuskulatur auf einen Bluthochdruck oder Herzmuskelerkrankungen. Auch Herzklappenveränderungen können detailliert dargestellt werden.
Durch Blutfluss-Geschwindigkeitsmessungen (Doppler) und farbkodierte Darstellung ist es möglich, die Herzfunktion und Kreislaufsituation umfassend zu beurteilen. Die Farbdoppler-Echokardiographie stellt die Blutströme im Herzen dar und führt zu einer genauen Beurteilung der Herzklappen (Undichtigkeit / Einengung, Beurteilung künstlicher Herzklappen, Beurteilung von Defekten „Löchern“ in der Scheidewand der Herzvorhöfe oder Herzkammern (Vorhofseptumdefekt, Ventrikelseptumdefekt).
Es wird auch die Berechnung von wichtigen Druckwerten ermöglicht (Druckerhöhung im Lungenkreislauf bei Lungenstauung / Herzinsuffizienz / Lungenembolie).
Als transösophageale Echokardiographie wird die Ultraschalluntersuchung des Herzens durch die Speiseröhre (Ösophagus) bezeichnet. Der kleine Ultraschallkopf befindet sich in der Spitze einer biegsamen Schlauchsonde, die durch den Mund und Rachen in die Speiseröhre eingeführt wird. Vor Beginn der Untersuchung erhält der Patient ein Schlafmittel, so dass er keine Unannehmlichkeiten verspürt.
Die Nähe zum Herzen ermöglicht die Verwendung eines besonders hochauflösenden Ultraschalls mit sehr guter Bildqualität und hoher Detailerkennung der Herzstrukturen.
Die transösophageale Echokardiographie wird immer dann eingesetzt wenn eine sehr hohe Bildgenauigkeit erforderlich ist, oder Strukturen des Herzens beurteilt werden sollen, welche durch die normale Echokardiographie nicht einsehbar sind.
Dies ist häufig der Fall wenn es um die Frage von sehr kleinen Blutgerinnseln im Herzen geht oder zur genauen Beurteilung des Schweregrades von Herzklappenerkrankungen.
Bei der Stressechokardiographie handelt es sich um ein weiteres Verfahren zur Erkennung von Durchblutungsstörungen des Herzmuskels (Koronare Herzerkrankung). Bei dieser Untersuchung werden der Herzultraschall (Echokardiographie) und das Belastungs-EKG in Kombination eingesetzt. Die Stressechokardiographie dient als weiterführende Untersuchung zur Feststellung einer koronaren Herzerkrankung. Die Untersuchung wird auf einer speziellen Liege durchgeführt, die es ermöglicht ein Belastungs-EKG in halb liegender Position durchzuführen. Gleichzeitig wird durch den Arzt das Herz während der Belastungsstufen mit dem Herzultraschall untersucht. So kann auch eine beginnende Durchblutungsstörung des Herzens nachgewiesen werden, die im Ruhezustand mit dem Herzultraschall noch nicht nachweisbar wäre.
In unserer Schrittmacher- und Defibrallator-Sprechstunde können alle derzeit auf dem Markt befindlichen Systeme überprüft und programmiert werden:
- Abbott
- Biotronik
- Boston-Scientific
- ELA-Medical
- Guidant/CPI
- Intermedics
- Medtronic
- Pacesetter
- St. Jude-Medical
- Sorin
- Vitatron
- Ventritex
Bei der Schrittmacherkontrolle wird der Patient zunächst vom Arzt untersucht und nach Beschwerden oder Problemen befragt. Nach dem Schreiben eines Ruhe-EKGs wird der Herzschrittmacher abgefragt und die Einstellungen werden überprüft. Dies erfolgt in dem ein Programmierkopf (kleiner Sender und Empfänger) über dem Schrittmacher platziert wird, so dass durch die Haut eine Datenverbindung zwischen dem Herzschrittmacher und einem speziellen Programmiergerät entsteht. Die Datenabfrage und Kontrolle der Schrittmacherfunktionen ist völlig schmerzfrei für den Patienten.
Die Kontrolle beinhaltet die Überprüfung der Funktionen des Schrittmachers und der angeschlossenen Schrittmacherelektroden und die Kontrolle des Batteriezustands. Weiterhin wird der Speicher des Schrittmachers auf technische Probleme sowie aufgetretene Herzrhythmusstörungen überprüft. Die Programmierung des Schrittmachers wird stets den individuellen Bedürfnissen des Patienten angepasst und notwendig Änderungen der Programmierung vorgenommen.
Häufigkeit von Schrittmacherkontrollen:
Nach Neuimplantation eines Herzschrittmachers sind Kontrollen nach 4 Wochen, nach 3 Monaten und anschließend bei normaler Funktion in 6 monatigen Abständen zu empfehlen.
Bei älteren Geräten mit nachlassender Batterieleistung, technischen oder medizinischen Problemen können engmaschigere Kontrollen erforderlich werden.
In unserer Sprechstunde für Kinder mit Herzschrittmachern können alle derzeit auf dem Markt befindlichen Systeme überprüft und programmiert werden:
Die Schrittmacherkontrolle bei Kindern erfolgt immer in enger Zusammenarbeit mit dem betreuendem Kinderkardiologen. Prof. Dr. Weber führt kontrollen bei Kindern ab dem ersten Lebensjahr durch. Durch seine Tätigkeit im Deutschen Herzzentrum München, wo er auch die Ambulanz für Kinderherzschrittmacher über mehrere Jahren betreut hat besteht eine große Erfahrung in der Kontrolle und Programmierung bei Kinderherzschrittmachern.
Bei der Kontrolle wird der Herzschrittmacher abgefragt und die Einstellungen werden überprüft. Dies erfolgt in dem ein Programmierkopf (kleiner Sender und Empfänger) über dem Schrittmacher platziert wird, so dass durch die Haut eine Datenverbindung zwischen dem Herzschrittmacher und einem speziellen Programmiergerät entsteht. Die Datenabfrage und Kontrolle der Schrittmacherfunktionen ist völlig schmerzfrei für die Kinder.
Die Kontrolle beinhaltet die Überprüfung der Funktionen des Schrittmachers und der angeschlossenen Schrittmacherelektroden und die Kontrolle des Batteriezustands. Weiterhin wird der Speicher des Schrittmachers auf technische Probleme sowie aufgetretene Herzrhythmusstörungen überprüft. Die Programmierung des Schrittmachers wird stets den individuellen Bedürfnissen der Kinder angepasst und notwendig Änderungen der Programmierung vorgenommen.
In unserer Schrittmacher-Sprechstunde können alle derzeit auf dem Markt befindlichen Eventrecorder überprüft und programmiert werden:
Bei einem Eventrecorder handelt es sich um kleines Implantat, das in Form und Größe einem USB-Stick ähnelt. Es wird mit einem sehr kleinen Eingriff unter die Haut des Patienten eingesetzt. Mit dem Gerät können wiederkehrende Ohnmachten (Synkopen) und Herzrhythmusstörungen bei denen bisher nie eine Langzeit-EKG-Aufzeichnung gelang untersucht werden. Die Geräte haben eine Laufzeit von ca. 2-3 Jahren. In dieser Zeit überwacht es 24 Stunden täglich den Herzrhythmus. Dabei benötigt es weder Kabel noch externe Elektroden. Die Patienten sind üblicherweise in Ihren alltäglichen Aktivitäten nicht eingeschränkt. Die Aufzeichnung von Herzrhythmusstörungen, einem zu schnellen oder zu langsamen Pulsschlag erfolgt dabei durch das Gerät automatisch. Die gespeicherten Daten können dann im Rahmen der Nachsorge in unserer Praxis abgefragt und ausgedruckt werden.
In unserer Schrittmacher- und Defibrallator-Sprechstunde können alle derzeit auf dem Markt befindlichen Resynchronisationssysteme (CRT) überprüft und programmiert werden:
- Biotronik
- Boston-Scientific
- ELA-Medical
- Guidant/CPI
- Medtronic
- St. Jude-Medical
- Sorin
- Vitatron
Bei der Kontrolle wird der Patient zunächst vom Arzt untersucht und nach Beschwerden oder Problemen befragt. Nach dem Schreiben eines Ruhe-EKGs wird das Resynchronisationssystem (Schrittmacher oder Defi/AICD) abgefragt und die Einstellungen werden überprüft. Dies erfolgt in dem ein Programmierkopf (kleiner Sender und Empfänger) über dem implantierten CGT-Gerät platziert wird, so dass durch die Haut eine Datenverbindung zwischen dem CRT-Gerät und einem speziellen Programmiergerät entsteht. Bei neueren Systemen finde die Datenübertragung durch eine Kurzstrecken-Funkverbindung statt. Die Datenabfrage und Kontrolle ist völlig schmerzfrei für den Patienten.
Die Kontrolle beinhaltet die Überprüfung der Funktionen und der angeschlossenen Elektroden sowie die Kontrolle des Batteriezustands und der Kondensatoren. Weiterhin wird der Speicher des Geräts auf technische Probleme sowie aufgetretene Herzrhythmusstörungen überprüft. Die Programmierung des wird stets den individuellen Bedürfnissen des Patienten angepasst und notwendig Änderungen der Programmierung vorgenommen.
Häufigkeit von Kontrollen bei Resynchronisationsgeräten (CRT):
Nach Neuimplantation sind Kontrollen nach 4 Wochen und nach 2 Monaten zu empfehlen. Die Festlegung der weiteren Kontrollintervalle richtet sich nach der Grunderkrankung, der Häufigkeit von Herzrhythmusstörungen sowie dem allgemeinen Gesundheitszustands des Patienten. (Im Allgemeinen 3 monatige Kontrollintervalle)
Bei älteren Geräten mit nachlassender Batterieleistung, technischen oder medizinischen Problemen können engmaschigere Kontrollen erforderlich werden.
In unserer Defibrallator-Sprechstunde können alle derzeit auf dem Markt befindlichen Systeme überprüft und programmiert werden:
- Biotronik
- Boston-Scientific
- ELA-Medical
- Guidant/CPI
- Intermedics
- Medtronic
- Pacesetter
- St. Jude-Medical
- Sorin
- Vitatron
- Ventritex
Bei der Defibrillatorkontrolle wird der Patient zunächst vom Arzt untersucht und nach Beschwerden oder Problemen befragt. Nach dem Schreiben eines Ruhe-EKGs wird der Defi (AIDC) abgefragt und die Einstellungen werden überprüft. Dies erfolgt in dem ein Programmierkopf (kleiner Sender und Empfänger) über dem Defi platziert wird, so dass durch die Haut eine Datenverbindung zwischen dem Defibrillator und einem speziellen Programmiergerät entsteht. Bei neueren Systemen finde die Datenübertragung durch eine Kurzstrecken-Funkverbindung statt. Die Datenabfrage und Kontrolle des Defibrillators ist völlig schmerzfrei für den Patienten.
Die Kontrolle beinhaltet die Überprüfung der Funktionen des Defibrillators und der angeschlossenen Elektroden sowie die Kontrolle des Batteriezustands und der Kondensatoren. Weiterhin wird der Speicher des Defis auf technische Probleme sowie aufgetretene Herzrhythmusstörungen überprüft. Die Programmierung des wird stets den individuellen Bedürfnissen des Patienten angepasst und notwendig Änderungen der Programmierung vorgenommen.
Häufigkeit von Defibrillatorkontrollen:
Nach Neuimplantation eines Defibrillators sind Kontrollen nach 4 Wochen und nach 3 Monaten zu empfehlen. Die Festlegung der weiteren Kontrollintervalle richtet sich nach der Grunderkrankung, der Häufigkeit von Herzrhythmusstörungen sowie dem allgemeinen Gesundheitszustands des Patienten. (Im Allgemeinen 3-6 monatige Kontrollintervalle). Bei älteren Geräten mit nachlassender Batterieleistung, technischen oder medizinischen Problemen können engmaschigere Kontrollen erforderlich werden.
Neben der technischen Überprüfung der Resynchronisationssysteme (Schrittmacher oder Defi/AICD) ist auch eine Kontrolle und Optimierung der Resynchronisationstherapie erforderlich. Hierzu wird mittels verschiedener Herzultraschallkriterien eine für jeden Patienten individuelle Einstellung der Kammerstimulation und der AV-Überleitungszeiten ermittelt und programmiert. Durch diese Maßnahmen kann das Resynchronisationssystem eine maximale Wirksamkeit bei der Therapie der Herzschwäche (Herzinsuffizienz) erzielen, was zu einer deutlichen Leistungssteigerung im Hinblick auf die Alltagsbelastbarkeit des Patienten führen kann.
Beim Ultraschall der Halsschlagader wird geprüft, ob sich Verkalkungen in den Blutgefäßen gebildet haben und dadurch Verengungen entstanden sind. Ursachen für Verkalkungen können z. B. Nikotin, Übergewicht, Bluthochdruck oder ein zu hoher Cholesterinspiegel sein.
Durch den Ultraschall des Oberbauches werden alle wichtigen Bauchorgane (Leber, Bauchspeicheldrüse, Milz, Nieren, Darm, Gefäße und Lymphknoten untersucht. Die Untersuchung ist für den Patienten völlig schmerzfrei und gefahrlos. Sie dient zur Abklärung von Beschwerden im Oberbauch, Magen- und Darmbereich.
Die farbcodierte Duplexsonographie erlaubt eine genaue Beurteilung des arteriellen und venösen Gefässystems. Die Untersuchung ist für den Patienten völlig schmerzfrei und gefahrlos.
Die arterielle Untersuchung umfasst die Darstellung und Diagnostik der Arterien des Becken-Beinsystems (PAVK / „Schaufensterkrankheit“), der Arterien des Bauchraums (Nierenarterien, Mesenterialarterien). Auch Erweiterungen der Arterien (Insbesondere die Erweitung der Bauchschlagader – „das Bauchaortenaneurysma“), Fehlbildungen, anatomische Varianten (Fistel, Hämangiom), Verletzungen der Gefäßwand (Dissektion) oder entzündliche Gefäßerkrankungen (Vaskulitis) können diagnostiziert werden.
Die venöse Untersuchung umfasst die Darstellung und Diagnostik von Erkrankungen des Venenklappensystems (chronisch venöse Insuffizienz, Krampfadern (Varikosis) und postthrombotisches Syndrom). Entzündliche Venenerkrankungen (Thrombo- oder Varikophlebitis) und Verschlüsse im Bereich des tiefen Venensystems (Phlebothrombose).
Wir bitten zu beachten: Die beschriebenen Gefäßuntersuchungen sind teilweise keine Kassenleistung.
Mit der 24-Stundenblutdruckmessung kann geklärt werden, in wie weit ein behandlungsbedürftiger Bluthochdruck vorliegt oder eine bestehende Blutdrucktherapie ausreichend gut eingestellt ist. Diese Untersuchung bietet sich auch bei Patienten an, die in der Praxis stets zu hohe Blutdruckwerte haben und wissen möchten, ob diese Werte nur durch den Arztbesuch (Weißkittelbluthochdruck) bedingt sind oder behandelt werden müssen. Das Messgerät erhalten die Patienten für 1 Tag mit nach Hause. Sie können Ihren Alltag auch am Tag der Messung ganz normal gestalten.
Die Lungenfunktionsprüfung ist wichtiger Bestandteil der Diagnostik von Lungen-und Atemwegserkrankungen, die sich durch Atemnot in Ruhe und/oder bei Belastung sowie durch Husten bemerkbar machen. Sie hilft zur Klärung der Frage ob eine Atemnot primär vom Herzen oder von der Lunge ausgeht.
Beim Aufstehen aus dem Liegen sackt ein Teil des Blutes schwerkraftbedingt ab. Folglich werden die höherliegenden Organe, insbesondere das Gehirn, weniger durchblutet. Der menschliche Körper reagiert spontan mit einem beschleunigten Herzschlag und mit einem Zusammenziehen der Beinvenen. Dieses wird in der Medizin als Orthostase-Reaktion beschrieben. Hierdurch wird verhindert, dass es zu Symptomen wie Schwindel oder Bewusstlosigkeit kommen kann.
Mit dem Test kann überprüft werde, ob die körpereigene Orthostase-Regulation in takt ist. Der Test dauert ca. 25 Minuten. In dieser Zeit wird mehmals der Blutdruck in verschiedenen Körperpositionen (liegend und stehend) gemessen.
In unserer Praxis bieten wir eine vollständige internistische/kardiologische Labordiagnostik an.
Wir bitten zu beachten, dass Wunschleistungen im Rahmen von Check-up-Untersuchungen keine Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen sind.
GASTROENTEROLOGIE
Mit Hilfe der Magenspiegelung sollen Ursachen für Schmerzen und Druckgefühl im Bauchraum, für Schluckbeschwerden, Sodbrennen, Übelkeit und Brechreiz oder Blutungsquellen gefunden werden.
Die Gastroskopie dient dem Nachweis von entzündlichen Veränderungen der Speiseröhre, dem Magen und dem Zwölffingerdarm. Die Untersuchung ist für die Patienten nicht schmerzhaft. Durch die Entnahme von Gewebeproben können auch feingewebliche Veränderungen, die mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind, nachgewiesen werden.
Zur Durchführung der Magenspiegelung können Medikamente zur Beruhigung/Schlafen (Kurznarkose) verabreicht werden, so dass die Untersuchung sowie die Entnahme von verdächtigem Gewebe für Sie als Patient völlig schmerzfrei ist. Eine genaue Analyse der entnommenen Gewebeproben erfolgt im Labor und wird dem überweisenden Arzt mit einem ausführlichen Befundbericht nach einigen Tagen zugesandt.
Diese endoskopische Untersuchung (Koloskopie) ermöglicht eine sichere Diagnose von Erkrankungen des Dickdarms. Es ist die Standardmethode, die bei ungeklärten Stuhlveränderungen, bei Verdacht auf chronisch entzündliche Darmerkrankung, zur Abtragung von Polypen oder zur Abklärung von Darmkrebs eingesetzt wird.
Vor einer Darmspiegelung ist eine Darmreinigung erforderlich. Am Nachmittage des Vortages wird ein Abführmittel verabreicht, danach nimmt der Patient nur noch Flüssigkeiten wie Tee oder Fleischbrühe zu sich. Am Morgen des Untersuchungstages wird ein zweites Mal ein Abführmittel eingenommen, um eine vollständige Darmentleerung zu erreichen, denn nur dann kann das Darmgewebe richtig beurteilt werden.
Bei der Darmspiegelung wird ein Schlauch von etwas mehr als 1 cm Dicke über den After in den Darm eingeführt und in der Regel bis zum Blinddarm vorgeschoben. Die in das Endoskop integrierte Optik liefert ein genaues Bild der Darmschleimhaut auf dem Monitor. Der Arzt begutachtet Veränderungen und kann über einen Arbeitskanal bereits während der Untersuchung Gewebeproben entnehmen oder Polypen entfernen.
Zur Durchführung der Darmspiegelung können Medikamente zur Beruhigung/Schlafen (Kurznarkose) verabreicht werden, so dass die Untersuchung sowie die Entnahme von verdächtigem Gewebe und die Entfernung von Polypen für Sie als Patient völlig schmerzfrei sind. Eine genaue Analyse der entnommenen Gewebeproben erfolgt im Labor und wird dem überweisenden Arzt mit einem ausführlichen Befundbericht nach einigen Tagen zugesandt.
Die Gabe von Beruhigungsmitteln schränkt die Verkehrstüchtigkeit ein! Nach einer solchen ambulanten Untersuchung sollte man sich nach Hause begleiten lassen.
Bei Enddarmerkrankungen können vielfältige Ursachen vorliegen, die Beschwerden sind oft uncharakteristisch. Lästiges Nässen (feuchter After) und Jucken, Wundsein sowie Brennen beim Stuhlgang, Schmerzen und Blutungen, Druck im Damm und das Gefühl unvollständiger Stuhlentleerung, gelegentlich ein permanenter Stuhldrang sind die häufigsten Hinweise auf eine Erkrankung. Die Beschwerden wechseln, teils heftig und wieder nachlassend.
Problematisch ist bei Hämorrhoidalleiden, dass ihre Auswirkungen zwar durch Analtampons oder Salben vorübergehend gelindert werden können, die Hämorrhoiden selbst jedoch ohne spezielle Behandlungsmaßnahmen nicht wieder verschwinden, sondern an Größe zunehmen und somit zu immer ausgedehnteren Beschwerden führen.
Enddarmleiden, insbesondere „echte“ Hämorrhoiden sind außerordentlich weit verbreitet. Hinzu kommen Abszesse und Fisteln, innere und äußere Vorfälle, Fissuren („Afterrisse“), Thrombosen („äußere Hämorrhoiden“), Hautleiden sowie eine Reihe seltener Erkrankungen wie funktionelle Darmstörungen, chronische Entzündungen und gutartige Geschwulste (Polypen), aber auch bösartige (Darmkrebs).
Die Darmspiegelung ist die mit Abstand effektivste Methode, um Darmkrebsvorstufen zu erkennen und das Auftreten bösartiger Tumore zu verhindern. Vorsorgedarmspiegelung heißt, dass sich Menschen ohne irgendwelche Symptome dieser Untersuchung unterziehen. Wird dann ein bösartiger Tumor erkannt, ist er in der Regel in einem so frühen Stadium, dass er geheilt werden kann. Wartet man hingegen, bis sich Symptome zeigen, ist der Tumor oft schon so weit fortgeschritten, dass er nicht mehr geheilt werden kann. Die Darmspiegelung ist eine risikoarme Untersuchung, die eine hohe Diagnosesicherheit gibt. Durch den Einsatz von Schlafmitteln (Kurznarkose) ist die Untersuchung für Sie als Patient völlig schmerzfrei und ohne Unannehmlichkeiten möglich.
Die vor der Untersuchung notwendige Darmreinigung wird von vielen Menschen als unangenehm empfunden. Moderne Mittel erleichtern die Vorbereitung. Heute muss man lediglich zwischen 250 ml und 2 Liter einer Lösung mit Zitronengeschmack und zusätzlich reichlich Flüssigkeit trinken.
Das deutsche Programm zur Vorsoge und Früherkennung des Darmkrebses umfasst seit 2002 auch die Koloskopie (Darmspiegelung) bei Patienten ab dem 55. Lebensjahr. Die Kosten werden von der gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt.
Die Untersuchung darf nur von spezialisierten Praxen wie unserer Gemeinschaftspraxis durchgeführt werden, die die fachlichen, apparativen und hygienetechnischen Anforderungen erfüllen. Diese Qualitätsanforderungen werden regelmäßig überprüft. Unsere Praxis beteiligt sich an der Dokumentation und an der wissenschaftlichen Auswertung der Vorsorge-Koloskopie. Die Ergebnisse werden jährlich von einem ärztlichen Zentralinstitution veröffentlich und weisen durch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen ihren eindeutigen Nutzen aus.
Durch Behandlung der Vorstufe von Darmkrebs (Polypenentfernung) werden Tumorerkrankungen verhindert. Wird ein relevanter Befund bei der Untersuchung erhoben, besteht eine Kontrollnotwendig nach drei bis fünf Jahren. Bei etwa jedem 85. beschwerdefreien Teilnehmer wird ein Tumor festgestellt, der dann besser und ohne Chemotherapie behandelbar und heilbar ist.
Würde die Vorsorge-Darmspiegelung bei allen Anspruchsberechtigten alle 10 Jahre einmal durchgeführt werden, könnte die Sterblichkeit an Dickdarmkrebs um 75-90 % gesenkt werden.
Beim Ultraschall der Halsschlagader wird geprüft, ob sich Verkalkungen in den Blutgefäßen gebildet haben und dadurch Verengungen entstanden sind. Ursachen für Verkalkungen können z. B. Nikotin, Übergewicht, Bluthochdruck oder ein zu hoher Cholesterinspiegel sein.
Bei die Untersuchung des Oberbauches mit Ultraschall werden alle wichtigen Bauchorgane (Leber, Bauchspeicheldrüse, Milz, Nieren, Darm, Gefäße und Lymphknoten) untersucht.
Die Untersuchung ist für den Patienten völlig schmerzfrei und gefahrlos. Sie dient zur Diagnostik von Beschwerden im Oberbauch, Magen- und Darmbereich und kann auch zur Verlaufskontrolle von Befunden eingesetzt werden. Die hierfür eingesetzten Ultraschallwellen sind ungefährlich, die Untersuchung ist strahlenfrei und somit beliebig oft wiederholbar.
Spezielle Vorbereitungsmaßnahmen sind für die Sonographie nicht notwendig. Nüchtern müssen Sie nicht sein, jedoch empfiehlt es sich, zwei Stunden vor der Untersuchung nichts mehr zu essen und auf kohlensäurehaltige Getränke zu verzichten, da zuviel Darmgas die anderen Organe überlagern kann.
Die farbcodierte Duplexsonographie erlaubt eine genaue Beurteilung des arteriellen und venösen Gefässystems. Die Untersuchung ist für den Patienten völlig schmerzfrei und gefahrlos.
Die arterielle Untersuchung umfasst die Darstellung und Diagnostik der Arterien des Becken-Beinsystems (PAVK / „Schaufensterkrankheit“), der Arterien des Bauchraums (Nierenarterien, Mesenterialarterien). Auch Erweiterungen der Arterien (Insbesondere die Erweitung der Bauchschlagader – „das Bauchaortenaneurysma“), Fehlbildungen, anatomische Varianten (Fistel, Hämangiom), Verletzungen der Gefäßwand (Dissektion) oder entzündliche Gefäßerkrankungen (Vaskulitis) können diagnostiziert werden.
Die venöse Untersuchung umfasst die Darstellung und Diagnostik von Erkrankungen des Venenklappensystems (chronisch venöse Insuffizienz, Krampfadern (Varikosis) und postthrombotisches Syndrom). Entzündliche Venenerkrankungen (Thrombo- oder Varikophlebitis) und Verschlüsse im Bereich des tiefen Venensystems (Phlebothrombose).
Wir bitten zu beachten: Die beschriebenen Gefäßuntersuchungen sind teilweise keine Kassenleistung.
H2-Atemtest
Die H2-Atemteste werden zur Abklärung von Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall angewendet. Durch diesen einfachen, nicht-invasiven Test (Dauer ca. zwei Stunden) lassen sich bei korrekter Durchführung mit hoher Sensitivität Kohlenhydrat-Unverträglichkeiten (Laktose, Fruktose) nachweisen um die Patienten einer gezielten Diät-Beratung zuzuführen.
Langzeit-pH-Metrie
Refluxbeschwerden (Sodbrennen, Aufstoßen) sind ausgesprochen häufig und bestehen in vielen Fällen endoskopisch unauffälliger Speiseröhrenschleimhaut. Ob mit den Beschwerden tatsächlich ein sauerer Rückfluss von Magensaft zugrunde liegt, kann nur mit Hilfe der Langzeit-pH-Metrie (24-Stunden) objektiviert werden.
Die Lebersprechstunde dient der Erkennung und Behandlung von Lebererkrankungen, deren Anzeichen ständige Müdigkeit, Verdauungsbeschwerden oder chronischer Juckreiz sein können. Viele Lebererkrankungen verlaufen oft über längere Zeit „stumm“, d.h. verursachen gar keine Beschwerden. In der Regel werden beim Hausarzt im Rahmen routinemäßig angewandter Laboruntersuchungen erhöhte Leberenzyme als Hinweis auf eine Lebererkrankung nachgewiesen. In unserer Praxis werden weiterführende Speziallaboruntersuchungen durchgeführt und moderne bildgebende Verfahren (Ultraschall mit Duplexsonographie) angewandt. Damit kann Art und Ursache vieler Lebererkrankungen erkannt werden. In manchen Fällen ist zur Diagnose und Verlaufskontrolle eine Gewebeentnahme aus der Leber (Leberbiopsie) erforderlich. Die Punktion wird unter Ultraschallkontrolle ambulant durchgeführt, nach einer 3-4stündigen Überwachungszeit kann der Patient die Praxis verlassen. Das entnommene Gewebe wird mikroskopisch mit speziellen Methoden in einem pathologischen Institut mit ausgewiesener Kompetenz untersucht.
Patienten mit chronischen Lebererkrankungen (Virushepatitis, Autoimmunhepatitis) oder vererbten Speichererkrankungen (Hämochromatose) werden regelmäßig in unserer Praxis diagnostiziert und behandelt.
Für ein häufiges gastroenterologisches Krankheitsbild wie die chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa und Morbus Crohn) bieten wir in enger Zusammenarbeit mit dem Hausarzt eine Spezialsprechstunde und gastroenterologische Mitbehandlung an.